4.48 Psychose (2021)

von Sarah Kane



"Es gab eine Nacht, in der alles sich mir offenbarte. Wie kann ich je wieder reden?" (Sarah Kane)

 

Grünes Licht. Begrenzter Raum. Atmosphärisch, traumähnlich. Stille Langsamkeit. Intime Nähe. Drei Körper. Jeder für sich. Alle zusammen. Gesten tauchen auf. Tastend, suchend, sanft. Stimmen sind zu hören. Wer spricht? Ein Flüstern. Wer spricht? Gemeinsam. Woher? Grünes Licht scheint unablässig. Gesten tauchen auf. Bestimmt, laut, herausfordernd. Niemand verlässt den Raum. Die Körper darin bewegen sich. Sie stehen. sitzen, sie liegen. Sie richten sich ein, ziehen sich zurück, zeigen und verbergen sich. Sie brechen aus sich heraus. Hoffnung. Traurigkeit. Wut. Erschöpfung. Grünes Licht.

4.48 Psychose ist Sarah Kanes letztes Theaterstück. Nach ihrem Suizid am 20. Februar 1999 wurde es posthum uraufgeführt. Formal führt die Autorin hier radikal weiter, was sie in ihren vorherigen Stücken bereits erprobte. In diesem Text gibt es keine Personenbezeichnungen, keine Angabe über Anzahl oder Geschlecht der Darsteller*innen.
4.48 Psychose – das sind Selbstgespräche, Anklagen, Gedankenfetzen, Hasstiraden, Erinnerungen, Sehnsüchte, Träume, Auflistungen von Medikamenten, Körperzuständen, Krankenblatteinträgen, Testergebnissen und mehr. Als dichte Bilderwelt strömen sie durch den Text und nehmen die Zuschauer*innen mit in die Wahrnehmung eines entgrenzten Bewusstseins.

 

Regie und Choreografie: Mareike Buchmann   
Mit: Constantin Orth, Jessica Pfrengle, Lisa Schaar
Dramaturgie: Robert Krajnik    
Sound: Mirko Danihel                                                   .
Bühne: Theresa Lawrenz
Kostüm: Julia Graf
Licht: Mareike Buchmann, Robert Krajnik
Fotos: De-Da Productions

 

Eine Produktion von Mareike Buchmann/Fiel Impuks im Rahmen von 20.21 Kane.innen.

https://www.2021kane-innen.de/

 

Termine: 15.9., 16.9., 19.9., 21.10., 24.10.2021 Landungsbrücken Frankfurt

 

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Kulturfonds Rhein-Main im Rahmen der Förderung für 20.21 KANE innen und der Crespo Foundation im Rahmen der Förderung für 20.21 KANE innen.

Fotos: De-Da Productions